70 Obstbäume gepflanzt - Wie die Jägerschaft Südmerzen am Wegesrand Appetit aufs Naschen macht

Wenn es in Südmerzen in den kommenden Wochen an vielen Stellen grünt und blüht, dann geht das auf das Konto der Jägerschaft. Deren Mitglieder rückten im zeitigen Frühjahr zu Arbeitseinsätzen mitten in der Landschaft aus. Genauer: Zwei Gruppen waren an zwei Nachmittagen unterwegs, um Blühflächen anzulegen und Bäume zu pflanzen, wie Werner Brinkmann stellvertretend für alle Helfer berichtet. Insgesamt 70 Obstbäume – 40 Apfel-, 20 Birnen- und zehn Pflaumenbäume – säumen nun die Straßen und Wegeränder in Südmerzen, außerdem richteten die Jäger 3,5 Hektar Blühflächen her und schufen einige Kilometer Blühstreifen. Jäger seien schließlich auch Naturschützer, merkt Brinkmann an.
Blüten bringen Farbe in die Landschaft
Die jungen Obstbäume, die schon eine stattliche Größe von mehr als zwei Metern haben, sind wichtig für Flora und Fauna. Ein willkommener Nebeneffekt: Ihre Blüten bringen im Frühjahr Farbe in die Landschaft und sorgen im Sommer dafür, dass Radlern und Spaziergängern das Wasser im Munde zusammenläuft.
Während heutzutage im Supermarkt vielleicht zehn Apfelsorten angeboten werden, die sich nicht nur in Größe, Glanz und Form, sondern meist auch im Geschmack ähneln, bieten die Südmerzener Jäger eine wahre Vielfalt an. Roter Boskopp und Gravensteiner sind dem einen oder anderen vielleicht noch bekannt. Aber wer kennt denn noch die Rote Sternrenette oder den Weißen Klarapfel? Ins Supermarktregal sind sie nicht zu finden, weil ihre Form eben anders als gezüchtete Sorten nicht symmetrisch ausfällt. Appetit allein vom Zuhören macht auch die Köstliche von Charneux. Die Birnensorte war hierzulande auch als „Bürgermeisterbirne“ bekannt. Robust und besonders schmackhaft soll auch die Sorte mit Namen Alexander Lucas sein.
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