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Wald und Straßen teilweise gesperrt - 30 Bäume müssen in Pastorsholz in Merzen gefällt werden

Zu retten ist die Buche im Wäldchen Pastorsholz in Merzen nicht mehr, bedauert Forstanwärter Robert Rinke. Durch eine Wunde in der Rinde hat sich ein Pilz im Innern ausgebreitet, so dass die Standfestigkeit auf Dauer nicht mehr gegeben ist.

Foto: Christian Geers

Merzen. Pastorsholz in Merzen gilt als grüne Lunge für den Ort. Doch auch das Kirchenwäldchen in der Dorfmitte – ein beliebter Naherholungsort – mit seinem bis zu 150 Jahre alten Baumbestand muss gepflegt werden – und dafür muss manch mächtiger Stamm gefällt werden.

Spaziergängern ist es vor einigen Tagen schon aufgefallen: Manche Stämme im Wald, entlang des Spielplatzes und entlang der Overbergstraße sind mit roter Farbe markiert. Kreuz oder Punkt bedeuten, dass der Baum gefällt werden muss, ein senkrechter Strich dagegen, dass die Krone beschnitten und einige Äste entfernt werden müssen, erläutert Bezirksförster Martin Meyer Lührmann. Er hat sich zusammen mit Forstanwärter Robert Rinke einen Überblick über den Zustand der Bäume verschafft und geschaut, wo ein Pflegeschnitt erforderlich ist.

Christian Geers
Im Besitz der Kirchengemeinde befindet sich das Wäldchen Pastorsholz. Auf dieser Grünfläche, die bisher als Spielplatz genutzt wird, soll die zweite Kindertagesstätte gebaut werden.

Die letzten Januar- und ersten Februartage wollen die Mitarbeiter der Bezirksförsterei Bramsche der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, die in Merzen ihren Sitz hat, nutzen, um die Bäume – vorwiegend Buchen und Eichen – in dem insgesamt etwa drei Hektar großen Wald an der Overbergstraße zu durchforsten. „Wir machen nur das Nötigste. Wirtschaftliche Aspekte spielen keine Rolle“, sagt Meyer Lührmann. Soll heißen: Gefällt werden nur die Bäume, deren Standfestigkeit gefährdet ist. „Es geht hier um die Verkehrssicherungspflicht.“ Denn sollte einer der Stämme bei Sturm einmal umknicken wie ein Streichholz oder Äste verlieren und so einen Schaden verursachen, wäre die Kirchengemeinde St. Lambertus als Eigentümerin des Waldes in der Verantwortung. „Wir machen, was sein muss.“

 

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28. Januar 2021, 08:44 Uhr